Während längerer Trockenperioden kann es vorkommen, dass das gespeicherte Regenwasser den Verbrauch nicht deckt. Um in solchen Fällen die an die Regenwasser-Nutzungsanlage angeschlossenen Verbrauchsstellen weiterhin versorgen zu können, muss Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz nachgespeist werden.
Auf die Trinkwasser-Nachspeisung kann nicht verzichtet werden, wenn Toilettenspülung und Waschmaschine an die Regenwasser-Nutzungsanlage angeschlossen sind.
Es ist zweckmäßig zur Trinkwasser-Nachspeisung ein automatisches Steuergerät einzusetzen, das nur soviel Trinkwasser in den Tank einspeist wie gerade nötig.
Dafür kommt ein Sensor in den Tank, der bei Unterschreitung des Mindestwasserstands ein Signal an die Steuereinheit gibt, welche ein Magnetventil für die Trinkwasser-Nachspeisung öffnet.
Am Markt setzen sich zunehmend komplett industriell vorgefertigte Nachspeisemodule durch, in die Systemsteuerung, Trinkwasser-Nachspeisung und Hauswasserwerk integriert sind.
Das Trinkwasser wird bei Bedarf in einen kleinen kompakten hausinternen Behälter im freien Auslauf gemäß DIN eingespeist und von dort bei Regenwasser-Mangel direkt der integrierten Druckerhöhungsstation (vgl. Pumpenanlage) zugeführt .
Nachspeisemodule überwachen, kontrollieren und steuern somit die gesamtes Regenwasser-Nutzungsanlage. Sie stellen den neuesten Stand der Technik bei der Regenwasser-Nutzung dar.
Vorteil der vormontierten Module ist, dass einerseits nur soviel Trinkwasser nachgespeist wird wie gerade erforderlich und dass andererseits ihre Installation einfach und preiswert ist.
Durch die Installation eines Wasserzählers an die Trinkwasserleitung kann kontrolliert werden, wieviel Trinkwasser nachgespeist wird und ob die Regenwasser-Nutzungsanlage einwandfrei funktioniert.