Trinkwasser-Nachspeisemodul
Funktion

Während längerer Trockenperioden kann es vorkommen, dass das gespeicherte Regenwasser den Verbrauch nicht deckt. Um in solchen Fällen die an die Regenwasser-Nutzungsanlage angeschlossenen Verbrauchsstellen weiterhin versorgen zu können, muss Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz nachgespeist werden.
Auf die Trinkwasser-Nachspeisung kann nicht verzichtet werden, wenn Toilettenspülung und Waschmaschine an die Regenwasser-Nutzungsanlage angeschlossen sind.

Es ist zweckmäßig zur Trinkwasser-Nachspeisung ein automatisches Steuergerät einzusetzen, das nur soviel Trinkwasser in den Tank einspeist wie gerade nötig.
Dafür kommt ein Sensor in den Tank, der bei Unterschreitung des Mindestwasserstands ein Signal an die Steuereinheit gibt, welche ein Magnetventil für die Trinkwasser-Nachspeisung öffnet.

Am Markt setzen sich zunehmend komplett industriell vorgefertigte Nachspeisemodule durch, in die Systemsteuerung, Trinkwasser-Nachspeisung und Hauswasserwerk integriert sind.
Das Trinkwasser wird bei Bedarf in einen kleinen kompakten hausinternen Behälter im freien Auslauf gemäß DIN eingespeist und von dort bei Regenwasser-Mangel direkt der integrierten Druckerhöhungsstation (vgl. Pumpenanlage) zugeführt .
Nachspeisemodule überwachen, kontrollieren und steuern somit die gesamtes Regenwasser-Nutzungsanlage. Sie stellen den neuesten Stand der Technik bei der Regenwasser-Nutzung dar.
Vorteil der vormontierten Module ist, dass einerseits nur soviel Trinkwasser nachgespeist wird wie gerade erforderlich und dass andererseits ihre Installation einfach und preiswert ist.
Durch die Installation eines Wasserzählers an die Trinkwasserleitung kann kontrolliert werden, wieviel Trinkwasser nachgespeist wird und ob die Regenwasser-Nutzungsanlage einwandfrei funktioniert.

Anforderungen
Gewährleistung der Trinkwasserverordnung § 17
Freier Auslauf nach DIN 1988, Teil 4
Es darf keine unmittelbare Verbindung zwischen Trink- und Regenwasser-System bestehen.
Die Nachspeisung hat über einen sog. Freien Auslauf über der Rückstaueben zu erfolgen. Sollte das Modul nicht überhalb der Rüchstauebene installiert werden können, kann man es mit einer Hebeanlage im Anschluss an den Überlauf auch unterhalb der Rückstauebene einbauen.
Möglichst geringes Nachspeisevolumen, um Trinkwasser-Verbrauch zu vermeiden
Hohe Zuverlässigkeit
Geringer Wartungsaufwand
Kindersichere Niederspannungstechnik (max. 24 Volt) für erhöhte Sicherheit
Produkt-Beispiele 
GRAF-Aqua-Control-Center (Trinkwasser-Nachspeisemodul)
Anwendung
Zentrale, hausinterne Einheit zur vollautomatischen Überwachung, Kontrolle und Steuerung der gesamten Regenwasser-Nutzungsanlage. Gewährleistet die ständige Betriebsbereitschaft der Anlage.

Abb. ohne Deckelhaube

Ausstattung
Microprozessor zur elektronischen Steuerung
Digitale Füllstandsanzeige in Prozent
Sensorgesteuertes, 1" Kugelumschaltventil aus Messing
Integrierter Nachspeisebehälter
Wahlweise mehrstufige, selbstansaugende Kreiselpumpe Superinox 15/4 oder 25/4 mit Schaltautomatik und Trockenlaufschutz
20 m Datenleitung zum Tank, 3 m Sensorleitung im Tank
Notüberlauf DN 70
Umschalten auf manuellen Betrieb möglich
Installation unterhalb der Rückstauebene mit Hebelanlage gemäß DIN 1986 möglich
Vorteile
Erfüllt DIN 1988
DVGW-geprüft
Bedarfsgerechtes Nachspeisevolumen
Höchst zuverlässiger Betrieb durch Sensorsteuerung und selbstansaugende Kreiselpumpe
Besonders wartungsarm durch Baugruppengliederung
Verhindert Keimbildung durch regelmäßiges Spülen des Nachspeisebehälters
Kindersicher, da im Tank nur 12 Volt Datenleitung
Sehr leise durch schallreduzierende Abdeckhaube
Extreme Laufruhe
Schneller, einfacher Einbau durch montierte Anlieferung
Einfaches Bedienen, da bereits vorprogrammiert (manuell änderbar)
Benutzerfreundliches Display
Geringer Platzbedarf
Ansprechendes Design
Höchste Betriebssicherheit durch 24-Stunden-Reparturservice für Pumpe und Kugelumschaltventil vor Ort durch 80 bundesweite Pumpen-Fachbetriebe
2 Jahre Garantie
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